Im letzten Sommer habe ich eine dreiwöchige Tour mit dem Wohnmobil durch Norwegen gemacht. In diesen Wochen konnte ich so viel Schönes sehen, riesige Wälder, hunderte Wasserfälle und vor allem tiefe Fjorde mit unglaublich hohen Felswänden zu beiden Seiten. Am besten hat mir jedoch der Tag gefallen, an dem wir von Andalsnes über den Trollstigen bis nach Ålesund gefahren sind. Schon auf dem Hinweg zum Trollstigen, kurz nach Andalsnes, gab es das erste kleine Highlight: Einen Ausblick auf wolkenverhangene Berge, welche sich in allen Einzelheiten im Fluss Rauma spiegelten. Anschließend ging es rechts ab in Richtung Trollstigen. Kurz bevor die Serpentinen nach oben begannen, hatte man einen beeindruckenden Blick auf den Wasserfall Stigfossen, über den eine malerische Bogenbrücke verläuft.

Der Trollstigen war dann aber von oben noch viel spektakulärer und mit Abstand der verrückteste Pass, über den ich bisher gefahren bin, mit engen Haarnadelkurven und dem Stigfossen-Wasserfall einfach ein atemberaubender Blick. Oben angekommen, mussten natürlich erst einmal viele Fotos von den Aussichtsplattformen aus geschossen werden, wobei meiner Meinung nach wirklich tolle Aufnahmen entstanden sind, was bei dieser Kulisse jedoch auch kein Wunder ist. Anschließend ging es weiter in Richtung Ålesund.

Unterwegs gab es noch einen kurzen Stopp an einem alten Viadukt in der Nähe der Kommune Skodje. Angekommen in der Küstenstadt Ålesund fuhren wir zuerst auf den Hausberg Aksla, wo von aus man einen tollen Ausblick auf die ganze Stadt und Umgebung hat. Dann ging es weiter ins Stadtzentrum zu den vom Jugendstil geprägten Häusern. Später am Abend bin ich noch ein zweites Mal raus, um die Blaue Stunde zu nutzen und konnte dabei ein paar schöne Momente festhalten. Später schaute ich noch einmal alle Bilder von diesem unvergesslichen Tag durch, blickte zurück auf das Erlebte und dachte mir, dass dieser Trip sicher nicht mein letzter Ausflug ins Land der Fjorde gewesen sein wird...