Als Naturfotograf ist man ja meistens im Morgen,- bzw. Abendgrauen unterwegs. Jüngst habe ich aber die Nächte für mich entdeckt. Um genau zu sein: Vollmondnächte. Klare Vollmondnächte haben etwas Magisches. Es hat etwas ganz Eigenes alleine in der Nacht, die teils am Tag hoch frequentierten Orte aufzusuchen und die Stille zu genießen. Die Ruhe und die Stille sind einmalig und zu keiner anderen Tageszeit zu erleben.

Der Vollmond zeigt die Landschaft buchstäblich in einem anderen Licht. Mystisch und anmutend zugleich. Das Fotografieren in der Nacht hat mich in seinen Bann gezogen. Es gibt allerdings einige Dinge, die man beachten sollte, damit man das nächtliche Fotografieren auch genießen kann und man mit schönen Bildern nach Hause kommt.

Da wären natürlich als erstes die Mondphasen, die man auskundschaften sollte. Wann genau ist Vollmond und wo geht der Mond auf? Denn je voller der Mond ist umso mehr Licht gibt er natürlich ab. Zudem sollte es fast wolkenlos sein. Nachts ist es selbst in den Sommernächten teilweise kühl. Daher ziehe ich mich immer sehr warm an und habe was Warmes zu trinken dabei.

Grundsätzlich gelten bei der Landschaftsfotografie im Mondlicht die gleichen Regeln wie im Morgen,- oder Abendgrauen. Schneelose und karge Novembernächte sind langweiliger als bunte Herbst,- oder Sommerlandschaften. Auch schneebedeckte Winterlandschaften eigen sich wunderbar zum Fotografieren in Vollmondnächten. Der Schnee reflektiert das Licht und alles leuchtet.

Generell nutze ich zum Fotografieren in Vollmondnächten ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv. Das ist selbst bei Offenblende noch recht scharf und lässt viel Licht durch, was geringe ISO-Werte erlaubt.

Ich freue mich bereits auf den nächsten Vollmond, wenn ich wieder nachts durch die Landschaft schleichen und den Mond zusammen mit meiner Kamera anheulen werde. :-)