Kühler Fahrtwind, wilde Flüsse, und endlos erscheinende Gletscher: Der Icefield Parkway, in Alberta.
Die legendäre Straße zwischen dem südlichen Banff und dem nördlich gelegenen Jasper.

Straße Sonne

Ich habe zwar schon im Vorfeld erfahren, dass diese Route ein Highlight sein sollte, aber nun als ich hier im Camper Van durch die Rocky Mountains fahre, bin ich von der Kulisse zutiefst beeindruckt. Ein Ort, an dem man sich als Mensch nur noch sehr klein fühlt.
Ein Ort, an dem es keine Grenzen zu geben scheint. Ein Ort, an dem einen die Worte fehlen.

Icefield Parkway See

Jetzt cruise ich also mit meiner Freundin in einem 20 Jahre alten Dodge Van diesen Ort entlang. Die Sonne steht tief am Horizont und erzeugt einen goldenen Schimmer auf der Straße. Die markanten Wälder und die weit entfernten Täler erscheinen gerade in der Abendsonne in endlosen Staffelungen. Jede Kurve am Icefield Parkway verspricht und überrascht mit neuen schneebedeckten Bergen.
Berge, die nicht nur zum Wandern einladen. Berge, welche jeden Bergsportler zum Schwärmen verführen.

Berge Schnee

Der Highway verdankt seinen Namen einem der größten Gletscher Kanadas, dem Columbia Icefield, dessen Dimensionen sich nur schwer einschätzen lassen. Auf Grund der Erderwärmung verliert der Gletscher ständig an Größe. Aber wo es ein Ende gibt, da gibt es auch einen Neuanfang.
So entstehen in der Region täglich neue wilde Flüsse, welche sowohl für die Tierwelt als auch für die Vegetation eine entscheidende Rolle spielen.

Am Athabasca Icefield angekommen, erreichen uns die letzten Sonnenstrahlen, bevor die Sonne hinter den Bergspitzen verschwindet und die blaue Stunde einläutet. Unsere Reise endet hiermit aber noch lange nicht. Alaska wartet auf uns. See you there!