Im Haus meiner Eltern habe ich immer freien Blick auf die Berge. Die schroffen Gipfel Oberösterreichs sind für mich das erste Bild, das ich mit dem Begriff Heimat verbinde. Sobald ich auf dem Balkon der Suite des Hotels Poppengut stand, waren die Bilder wieder da. Bergpanorama so weit das Auge reicht. Ich konnte es kaum glauben, dass ich zwei Tage lang diese Aussicht genießen konnte - zumal ich mittlerweile als Wienerin andere Ausblicke gewohnt bin.

Obwohl ich aus Oberösterreich bin, war es mein erster Besuch in der Region um Hinterstoder. Da war es für mich eindeutig klar, einen Gipfel zu erklimmen. Kaum eingecheckt, nutzte ich den ersten Tag zur Entspannung. Rein in den Bademantel und raus in die Poollandschaft. Oder doch lieber in die Saunalandschaft? Warum nicht beides :)

Am nächsten Tag hieß es früh raus: Ich wollte auf den Schrocken. Mit der Pyhrn Priel Card - die für Hotelgäste kostenlos ist - fuhr ich mit der Gondel und dem Sessellift auf den "Hütterer Hoss". Endlich Abkühlung von den heißen 40 Grad im Tal. Ein sanfter Anstieg führte über Wiesen zum Bergeinstieg. Ab dann wurde es weniger familienfreundlich. Über Stein und Geröll führte es unerbittlich auf den Gipfel. Immer im Blick: den Großen Priel im Toten Gebirge. Allein dafür lohnten sich die Strapazen. Am Gebirgskamm angekommen bot sich mir ein atemberaubender 360-Grad-Blick.

Doch auch am nächsten Tag wollte ich meine Bergschuhe (ok, dort kommt man auch mit Flip-Flops hin) noch nicht ausziehen und so plante ich einen Abstecher zum Schiederweiher - einem Aufstau der Steyr unter dem Großen Priel. Mit diesen atemberaubenden Eindrücken war es schwer, sich wieder Richtung Großstadt aufzumachen. Sicher ist: Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich in Hinterstoder unterwegs war. Und dann gerne wieder im Hotel Poppengut

Schön haben sie's da :)