Harmonisch, zeitlos und ruhig - so würde ich diesen Herbstmorgen beim Hubertussee beschreiben. Zumindest beinahe ruhig, nur das künstlich klingende Geräusch des Kameraverschlusses unterbricht die natürliche Harmonie der Stille.

Dunst hängt noch zwischen den Fichten, während die Birken bereits voll im Sonnenlicht stehen. Die wärmenden Sonnenstrahlen erreichen die von der Nacht kalt-feuchten Dächer der Holzhütten. Durch die bedingte Dampfentwicklung sah es so aus als würden die Hütten brennen.

Für mich ist der Herbst symbolisch die Zeit, in der Vergangenes hinter sich gelassen wird - Zeit für Neues. Die Blätter an den Bäumen färben sich, fallen von den Ästen und geben so den Platz für die nächsten Blätter frei.Vieles wird ruhiger und langsamer. Die vorletzte Jahreszeit gibt Zeit, um den Gedanken über das Vergangene und das Künftige nachzugehen, neue Ideen wachsen zu lassen und zu ordnen.