Hallo zusammen! Vor ein paar Wochen war es endlich soweit und ich konnte meinen Schulfreund, der mittlerweile in Italien studiert, nach 2 Jahren das erste Mal besuchen. Das Ganze wollte ich mit einer Foto-Tour durch halb Europa verbinden, wie ich sie vorher noch nie gemacht hatte…

Auf meinen Reisen ist mir Luxus oder Komfort egal, weshalb ich keine Unterkünfte buchte, um auf meinem Weg nach Italien maximale Flexibilität zu haben. Stattdessen richtete ich mein Auto so her, dass ich einigermaßen bequem im Kofferraum schlafen konnte.

Und so brach ich Ende September zu meinem Abenteuer auf, das mich in 8 Tagen über 3300km und durch 3 Länder führen sollte: In Baden-Württemberg sah ich altehrwürdige Schlösser und Burgen. In Bayern lief ich das erste Mal am Ufer des wunderschönen Eibsees. Ich fuhr durch Österreich und erreichte schließlich Südtirol, wo sich viele Orte befanden, die ich schon immer einmal besuchen wollte. Ich schlief am Pragser Wildsee und in Villnöß, besuchte die 3 Zinnen und sah die Rittner Erdpyramiden.

Und all diese Zeit war ich mit mir und meinen Gedanken alleine – in Zeiten von Computern, Smartphones und einer generellen Reizüberflutung etwas ziemlich Außergewöhnliches für mich. Ich genoss die letzten warmen Tage des Jahres und hielt die beeindruckende Natur in den Dolomiten auf meinen Bildern fest. Anschließend setzte ich meinen Weg nach Süden fort, bis ich schließlich in Mantua ankam und mir mein Schulfreund 2 Tage lang diese schöne, geschichtsträchtige Stadt und den italienischen Lebensstil zeigte. Auch, dass sich mein Bett in dieser Zeit vom Kofferraum auf eine richtige Matratze verlagerte, wusste ich sehr zu schätzen.

Dann begann mein langer Weg zurück ins Ruhrgebiet: Ich hatte alles so geplant, dass ich die gleiche Route nahm wie auf dem Hinweg und an den Orten hielt, wo ein paar Tage zuvor das Wetter nicht gut gewesen war oder die Fotos einfach nicht meinen Vorstellungen entsprochen hatten.                 
So erlebte ich beispielsweile nach einer Vollmondnacht, in der mir die Autoscheiben von innen zufroren, den eindrucksvollsten Sonnenaufgang des Jahres am Eibsee mit intensiven Herbstfarben und waberndem Morgennebel.

Nachdem ich mir bei Stuttgart noch ein schönes Erinnerungsfoto vom Blitzer abholte, erreichte ich nach einer anstrengenden wie eindrucksvollen Woche wieder mein Zuhause in Essen. 
Mit brachte ich hunderte Fotos und Erinnerungen, die mir helfen sollten, die kommenden Wochen an der Uni zu überstehen. Die Kombination aus atemberaubender Landschaft und absoluter Freiheit macht diese 8 Tage zu der wohl besten Reise, die ich in diesem Jahr machen durfte…