Die einheimischen nennen diese kanarische Insel „La Isla Bonita“, zu Deutsch „Die Schöne Insel“. Warum Sie diesen Namen trägt wird schon beim Landesanflug auf die Insel, an den grünen Hängen und den Wolken, die sich an den Vulkankämmen aufreißen, deutlich. Wer die Insel erkunden möchte, dem ist empfohlen zu wandern, denn so hat man nicht nur viel Zeit zum Genießen, sondern auch die Zeit die wunderschönen Landschaften auf sich wirken zu lassen. Die Schönheit, so sagt man, liegt im Auge des Betrachters, bei der „Isla Bonita“ wird sicher jeder etwas Schönes finden. Die Caldera de Taburiente ist ein Überbleibsel des Vulkans Taburiente, die mit ihren schroffen Felskämmen bis zu über 2400 Metern über die Wolken ragen. Durch fast den gesamten Krater ziehen sich saftig grüne Pinienwälder und ganz unten im Tal, der einzige Fluss des kanarischen Archipels, der ganzjährig Wasser führt. Im Norden, der dichte und fast schon düstere Lorbeerwald, die Wege gesäumt mit Riesenfarn, vereinzelt blitzt die Sonne durchs Blätterdach - hier fühlt man sich wie in einem zeitlosen Märchenwald. Auch weite Pinienwälder an den steilen Hängen trifft man hier an. In den Sommermonaten treiben die Passatwinde die Wolken über die schroffen Vulkankämme, so bildet sich ein fürs Auge endloser Wolkenfluss. Im Westen hüllt die Prise vom Meer die Hänge an heißen Tagen in aromatischen Harzgeruch, während die Wolken langsam über der Küste ziehen. Auf dem Roque de Los Muchachos kann dann ein Blick zum Teide (höchster Berg Spaniens), der aus dem Wolkenmeer steigt oder ein Blick auf den Sonnenuntergang über dem Wolkenmeer geworfen werden - ja das ist La Palma!