Das Abitur ist geschafft. Jetzt fehlt nur noch ein Ort, welcher viel bieten kann. Ein Glück wohnt man im Norden Europas, wo das wunderschöne Land Norwegen nicht weit entfernt ist. Somit war klar, dass die nächsten zwei Wochen in Norwegen verbracht werden. Der Rucksack ist gepackt. Das Auto vollgetankt. Jetzt kann es losgehen!

Unsere Reise begann in Berlin und zog sich vorerst bis zur Hafenstadt Hirtshals. Von dort ging es mit der Fähre nach Kristiansand und schon gab es das erste Problem, denn es war schon spät und man brauchte noch einen Schlafplatz. Wie gut, dass in Norwegen das Campen in der freien Natur erlaubt ist. Um es kurz zu fassen, begann ab dem Zeitpunkt erst unser großes Abenteuer. Somit fuhren mein Reisebuddy und ich durch wunderschöne und teils auch unbekannte Orte. Von Kjerag über Preikestolen, die Borgund Stave Chruch und vielen weiteren Orten die mir sehr unbekannt waren. Aber das ist doch der Kick, ins Blinde zu fahren und sich zu sagen: „Mal schauen was uns in der Richtung erwartet“.

Mein persönliches Highlight war unser Schlafplatz kurz vor dem Kjerag. Auf einem Berg, praktisch spontan angehalten und entschlossen dort das Zelt aufzubauen. Dazu kommt noch der perfekte Sonnenuntergang, den ich dort erleben durfte. Man muss sich mal vorstellen wie eingeschränkt Camper auf den Campingplätzen sind. Für mich ist das kein Campen. Es sollte schon in der wilden Natur sein, denn so genießt man die wunderschöne Atmosphäre und kann ganz gut entspannen. So waren praktisch all unsere Nächte. Bis auf zwei haben wir alle in der Natur verbracht.

Also wer es liebt bei vernünftigem Wetter in der freien Wildbahn campen zu gehen, der ist in Norwegen definitiv sehr gut aufgehoben. Aber das gilt nicht nur für das Campen. Das Land hat auch am Tage sehr viel zu bieten. Ein guter Tipp ist es sich nicht nur auf die bekanntesten Ziele zu fokussieren, sondern das halt quasi mal blind abfahren. Na klar kann man sich auch mal die bekannten Ziele angucken, keine Frage, aber es ist doch noch ein cooles Gefühl, wenn man einen Ort entdeckt, wo nicht viele andere schon gewesen sind.

Ich finde es auch sehr erstaunlich wie sauber es im Vergleich zu Deutschland ist. Es wäre ein Traum, wenn jedes Land sich um ihre Natur wenigstens halb so kümmert wie die Norweger. Um zum Schluss meines Blogeintrags zu kommen kann ich abschließend folgendes sagen: Es war ein unfassbarer Trip in einem Land, das vielleicht teuer sein mag, aber im Grunde genommen kann man dort zwei Wochen sehr gut leben. Mein Ziel war es praktisch mit so wenig wie möglich auszukommen und das hat auch super funktioniert. Somit merkt man auch, was man auch wirklich braucht und was nicht. Abschließend lässt sich sagen, dass ich extrem fasziniert war und ehrlich sagen muss, dass dies nicht mein letzter Besuch in Norwegen war. Es gibt noch viel zu entdecken!