Glück erwächst für mich bereits aus den ganz kleinen Dingen. In der Natur unterwegs sein, die frische Luft atmen und einen schönen Sonnenuntergang betrachten. In der Hektik des Alltags vergessen wir oft, uns Zeit zu nehmen und Momente bewusst zu genießen.

Auch beim Fotografieren klappt es in der Tat nicht immer ganz entspannt dem Lauf der Natur beizuwohnen. Gerade an so einem Abend wie ich ihn im letzten Jahr in den Dolomiten erleben durfte kam es nicht zur Tiefenentspannung. Vielmehr herrschten Hektik und Euphorie aufgrund des innerhalb einer dreiviertel Stunde Geschehenen vor. Derart viele unterschiedliche Lichtsituationen und Stimmungen in kürzester Zeit hatte ich bisher wohl noch nicht erlebt.

Von über sich in den Wolken brechendes Licht bis hin zum goldenem Sonnenuntergang, Nebelstimmung während des Abendrots und einer sagenhaft schönen blauen Stunde, war alles im absoluten Superlativ vorhanden. Normalerweise wäre man als Fotograf schon mit einer dieser Stimmungen an einem Abend zufrieden, doch in den Bergen scheint nichts unmöglich.

Beim Betrachten der Bilder im Nachhinein geht man nochmals in sich, wird ruhig und lässt Revue passieren; spätestens dann weiß man: Das Glück ist ganz nah, man muss nur raus gehen und die Augen öffnen!