Färöer Inseln - Europas Hidden Gem - Teil 2

Schon im Landeanflug auf die Inseln konnten wir durch die dichten Wolken einen Blick auf unser Reiseziel erhaschen. Beim Verlassen des Flughafens, welcher bei so einer kleinen Inselgruppe durch zwei Flieger komplett ausgelastet ist, konnten wir dann zum ersten Mal alles von ganz Nahem sehen. Die grünen, von Wolken umhüllten Berge, die vielen Schafe und die komplett unberührte Natur um uns herum, wirkten fast wie das Set eines Fantasyfilms.

Fotolocations hatten wir uns schon im Vorfeld herausgesucht, um wirklich die besten Spots zu entdecken und zu sehen, die die Färöer Inseln zu bieten haben. Doch trotz der stundenlangen Nachforschungen, wurden unsere Erwartungen weit mehr übertroffen, als wir uns es je hätten vorstellen können. Das Land steckt voller Überraschungen. Die Landschaften sind traumhaft schön und raubten uns regelmäßig den Atem. Doch trotzdem sind die Färöer Inseln mit ihren ca. 30.000 Touristen im Jahr nicht das Reiseziel Nummer 1 in Europa. Massentourismus wie auf Island ist hier Fehlanzeige, was vielleicht auch genau das ist, was seinen Reiz ausgemacht hat. Zum größten Teil konnten wir die Landschaft der Inseln komplett alleine genießen.
So zum Beispiel auch die vielen Wasserfälle, die selbst schon unmittelbar neben der Straßen die Landschaft schmückten. Für den höchsten Wasserfall der Inseln, den 140m tief fallenden Fossá mussten wir uns nur knapp 20m von der vielbefahrenden Straße entfernen.

Auch überrascht waren wir vom Dorf Gjógv, was auf Färöisch etwa so viel bedeutet wie Felsspalte. Bekannt ist Gjógv für seinen komplett von der Natur geformten Hafen. Die ihn umgebenden Felsen verstecken ihn von der Seeseite und strahlen eine angenehme Ruhe und Kälte aus.

Und genau so fühlte sich auch das ganze Land für uns an. Ruhig und kalt aber mit einer atemberaubenden Landschaft die definitiv wieder nach mir ruft und wer weiß, vielleicht höre ich ja auf den Ruf und fliege wieder auf die unberührten Inseln, mitten im versteckten Teil des Atlantiks.